Ein amerikanisches Zuhause in Kahla

Urlaub im Wohnwagen

Sabine Teichgräber hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Die gebürtig aus Jena stammende Powerfrau begann 1999, zusammen mit einer Freundin, in Jena einen Campingplatz zu errichten. Was auf einer Wiese anfing, ist heute einer der bekanntesten Campingplätze in Jena – der Campingplatz „Unter dem Jenzig“.

Wie Sabine Teichgräber zum Restaurieren alter Oldtimer-Wohnwagen kam? Zum einen liebt sie es Altes zu restaurieren und wieder schön zu machen, zum anderen übernahm sie die Werkstatt der Familie und wurde auf die außergewöhnlichen Wohnwagen aus Amerika aufmerksam. „Mein Mann hat mir die Wohnwagen im Internet gezeigt und es war Liebe auf den ersten Blick!“, schwärmt sie. Ihrer Meinung nach seien gewöhnliche Wohnwagen kein Hingucker, anders als ihre Oldtimer aus Amerika.
Zwei Jahre zogen nach der aufkommenden Idee ins Land, bis Sabine Teichgräber endlich einen Oldtimer Wohnwagen in Amerika zu Gesicht bekam. Sie entschied sich zum Kauf. Anschließend folgte die handwerkliche Arbeit. Für Sabine Teichgräber kein Problem, denn sie fuchste sich durch. Und das ganz allein! „Natürlich, hatte ich die Unterstützung meiner Familie und guter Bekannter für die Technik, da ich aus einer Handwerks-Familie stamme. Dennoch habe ich meine Wohnwagen selbst ausgebaut und individuell eingerichtet“, erzählt sie. Kein Wohnwagen gleicht dem Anderem. Jedem hat die Handwerks-Frau eine gemütliche Atmosphäre verpasst.
„Die Freiheit, in den Urlaub fahren zu können, mit Wohnwagen am Auto, diesen dann auf dem Campingplatz stehen zu lassen und überall hinzukönnen, diese Freiheit ist es, die ich liebe!“, so Teichgräber. Man kann sein Zu Hause dort aufschlagen, wo es einen gerade hin verschlägt, erzählt sie. Sabine erinnert sich an einen Urlaub mit Wohnwagen in Italien zurück. „Draußen war es kalt und man konnte sich schön einkuscheln und das mitten in der Natur – ein herrliches Erlebnis!“
Ob Radtouristen, Familien mit Kindern oder Freunde und Bekannte, für jeden ist das passende dabei. Der erste Wohnwagen bestand lediglich aus einem Tisch, einem riesen Bett und kleinen Regalen. Dort haben 3-5 Personen ihren Platz.
„Eine Stadt, die völlig unter ihren Möglichkeiten bleibt!“
Die Rede ist hierbei von Kahla. Sabine Teichgräber erzählt, dass Kahla ein sehr schönes, ruhiges und verschlafenes Städtchen sei mit guter Altbausubstanz! Die erhöhte Altstadt die fast noch komplett erhalten ist, sei einzigartig schön.
„Die Umgebung ist ganz toll! Die Leuchtenburg ist ganz nah und doch so fern. In Kahla ist ganz viel möglich!“, so Sabine. Sie liebt den Hornissenberg. Aber auch der Blick zum Dohlenstein von jeder Seite, ist einzigartig.

Sabine Teichgräber möchte Menschen zusammenbringen. Hierbei verweist sie nicht nur auf ihre Minihotels, auch monatliche Kleidertausche organisiert sie. Jeder kann dort zum Kaffeeklatsch vorbeikommen und die gemeinsame Zeit genießen. Sie möchte einen Beitrag für Kahla erbringen, damit Einheimische zusammen- und Touristen herkommen.